Rund um’s Wasser

Wasserversorgung auf dem Gemeindegebiet Mettmenstetten

Die Wasserversorgung auf dem Gemeindegebiet wird nicht von der Politischen Gemeinde Mettmenstetten betrieben, sondern sie hat dies mit einem Konzessionsvertrag verschiedenen Wasserversorgungs-Genossenschaften übertragen. Dieser Leistungsauftrag verpflichtet die eigenständigen Wasserversorgungs-Genossenschaften die Einwohner in ihrem Versorgungsgebiet mit Trink-, Brauch- und Löschwasser in ausreichender Menge, in einwandfreier Qualität und genügendem Druck zu versorgen.

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Dank Einwohner*innen die dem Lebensmittel Wasser den gebührenden Respekt entgegen gebracht haben, waren ab 1927 die Genossenschaften, die im Bild links aufgeführt sind, etabliert. Etwas später kam noch die Genossenschaft „Höfe“ (Grossholz, Schüren, Grüt) dazu. Dachlissen gegründet 1896 wurde 2017 und Höfe 1993 in die Genossenschaft Mettmenstetten integriert.

Es waren vor allem technische Einschränkungen die dazu geführt hatten, dass es keine gemeinsame Versorgung für das gesamte Gemeindegebiet gab.

Die Jubiläumsschrift 100 Jahre Wasserversorgungs-Genossenschaft Mettmenstetten (1889-1989) beleuchtet viele interessante Aspekte dieses Jahrhundert-Werks. Zum Beispiel:

  • In den 1880er-Jahren herrschte zu wiederholten Malen eine aussergewöhnliche Trockenheit.
  • 1897 wurde eine Druckleitung von den Quellen beim Wengibad am Äugsterberg hinunter ins Jonental und über den Homberg zum Reservoir im Loo erstellt. Eine Pionierleistung, denn diese Leitung funktionierte mit dem natürlichen Gefälle, also ohne Pumpe. Nicht ohne Stolz darf man auch festhalten, dass mindestens ein Teil des aus dem Wengibad nach Mettmestetten fliessenden köstlichen Nasses als Mineralwasser aus dem Hahnen fliesst.
  • Zu den Durchleitungsrechten ist ua zu lesen: Mit der Holzkorporation ergaben sich zähe Verhandlungen dabei kam es zu unschönen Szenen …..
  • Am 23. November 1890 am Einweihungstag der Wasserversorgung in Mettmenstetten kam es zu einem Grossbrand wobei verschiedene Gebäude unterhalb vom Rössli betroffen waren. Der Brand konnte nicht zuletzt, wegen den neuen Hydranten gelöscht werden, bevor noch weitere Dorfteile betroffen waren. In der Presse konnte man lesen … Auf Grund schlüssiger Hinweise musste Brandstiftung als Brandursache angenommen werden

Jubiläumsschrift 100 Jahre WVG Mettmenstetten 1889-1989 (klick)

Jubiläumsschrift 125 Jahre WVG Mettmenstetten 1889-2014 (klick)

Original-Pläne der Wasserversorgung von 1890 und 1902 (hier klicken).

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