Aus den letzten 100 Jahren

Die sieben Plagen vor 100 Jahren

Angst vor den Folgen des Klimawandels, Bedenken um die Sicherheit der Altersvorsorge oder Furcht vor einer Energieknappheit, das sind die Sorgen von heute. Doch welche Plagegeister haben den MettmenstetterInnen von 1923 den Schlaf geraubt? Wir sind für euch in die Archive gestiegen und haben sieben davon ausfindig gemacht!

Die frühen 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts waren noch geprägt vom grossen Krieg der vorangehenden Dekade. Deutschland ächzte unter den Reparationszahlungen und der Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen. 1923 war das Jahr der Hyperinflation. Was am Vormittag ennet des Rheins verdient wurde, war bis zum Abendbier manchmal nur noch die Hälfte wert. Mütter- und Kindersterblichkeit schossen ein letztes Mal in die Höhe. In Italien wagte ein gewisser Benito Mussolini den Marsch auf Rom und gründete faschistische Kampfverbände. Aber wen kümmerte dies im ländlichen Mettmenstetten? Der hiesige Feind lauerte in den Obstkulturen, verkroch sich in den damals noch zahlreichen Rebhängen und versteckte sich in den Wäldern um den Homberg oder brauste rücksichtslos über die staubigen Landstrassen. Zusammenfassung im „Mir Mättmistetter (klick)„.

Bösewicht #1: der Maikäfer

Von Anfang bis Ende Mai waren Jung und Alt bereits bei Tagesanbruch auf den Beinen. Unter den Bäumen wurden grosse Tücher ausgebreitet, dann die Äste geschüttelt was das Zeug.

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Graus #2: Die Reblaus

Um 1890 besass Mettmen-stetten, verglichen mit den anderen Gemeinden im Knonaueramt, die grösste Rebanbaufläche: total 26.8 Hektaren.

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Plage #7: die Automobilisten

Viel zu schnell und rücksichtslos würden diese durch das Dorf rasen und die hiesigen Naturstrassen beschädigen, wurde mannigfach beklagt.

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Weitere Plagen waren die Wildschweine, die Holzfrevler, die Wilderer und eine ganz schreckliche Krankheit „der Kropf“. Lesen Sie mehr ……….

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