Fuhrhalterei/Taxi/Car-Unternehmen

Eine Fuhrhalterei  betrieb seit ca. 1900 Landwirt Henri Cochard (geb. 1878 in Montreux). Henri Cochard wohnte an der Bahnhofstrasse 11,  die Scheune mit Stall stand vis à vis. Seine Söhne begannen in dieser Scheune die bekannte Möbel-Schreinerei.

Landwirt Fritz Steiner bediente mit einem schweren Bennenwagen und zwei  Belgier-Pferden die Umgebung mit Kies und Sand aus dem Kieswerk Maschwanden. Ebenso war er für die Schneeräumung zuständig. 4- und 6-spännig wurden die Hauptstrassen im Dorf mit einem  in der Breite verstellbaren Holzpflug befahren. Steiner war auch Viehhändler und beim  Umbau des Viehstalles wurde  das Viehläger 10 cm höher gesetzt als üblich und so wirkte das dort stehende Vieh optisch grösser. Gewiefte Käufer verlangten deshalb, das Vieh sei auf dem Hofplatz vorzuführen.

Später übernahm Eduard Huber-Grob neben dem Kohlenhandel mit seinem Lastwagen die Transporte, und auch die Camionage der SBB vom Güterschuppen zu den Empfängern. Er hiess auch de „ Vögeli-Edi“. Als Hobby-Ornithologe kannte er alle Vögel und konnte diese auch vortrefflich nachahmen.

Aber auch schon Johann Huber, der Eisenhändler, leistete Fahrdienste, wie die Rechnung von 1864 an den Krankenunterstützungsverein beweist:  „Für ein Fuhrwerk nach Zürich Fr. 7.—„ Ebenso im Handelsregister vom 7. Nov. 1922  wurden  unter  Huber Eisenwaren  im Eintrag u.a. auch  Automietfahrten erwähnt.

Der erste  Mobil-Kran mit ca. 8 Tonnen Hubkraft  war seit 1966   bei der Eisenhandlung Huber im  Betrieb, damit wurden auch Lohnaufträge in der  Umgebung ausgeführt. Werner Häflinger startete seinen Kranbetrieb mit effizienteren   Maschinen 1969 in Kappel, zügelte in den Uttenberg und im Jahre 2003 in den Grindel, bis Werner junior  (de Lupf), 2011 mit Welti-Furrer fusionierte.

Ein Taxi und Car-Unternehmen begann Oskar Vollenweider im Jahre 1968. 1982  baute „de Tag- und Nacht-Oski“ im Erspach sein Wohn- und Geschäftshaus. Vorher war er Taxi-Chauffeur bei Welti  Furrer in Zürich als „Vollenweider- Zwei“ tätig. „Vollenweider –Eins“ war bei Welti-Furrer  Heiri  Vollenweider,  „de Brösmeli“. Dieser bediente vorher die Privat-Kundschaft der Volgbäckerei  per Auto mit den Bäckerei-Produkten,  hergestellt vom Bäcker Tschallener.

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