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Holzbau, Schreiner, Zimmermannen, Wagner, Küfer
Schreinereien
- Gottfried Lüssi hatte seine Schreiner-Werkstatt an der Albisstrasse 48, er war der Grossvater von Werner Meier „ em Chlötzli-Meier“.
- Schreiner Felber war an der oberen Prüglen zu Hause (Leigrüppenstrasse 9) diese Schreinerei wurde dann durch Schreiner Styger weitergeführt.
- Die erste Werkstatt der Gebrüder Ernst und Emil Jufer war an der Schulhausstrasseund später an der Grossholzerstrasse. Emil Jufer wurde dann Gewerbeschul-Lehrer und das Geschäft wurde von Ernst’s Sohn Leo weitergeführt, ganz zuletzt im Neubau an der Niederfeldstrasse 10.
- Die Gebrüder Cochard begannen eine Möbelschreinerei in einem Anbau an die elterliche Scheune an der Bahnhofstrasse 6/8 und vertrieben MECO Qualitätsmöbel. Walter Cochard sen. übernahm den Betrieb und erstellte dann einen Werkstatt-Neubau an der gleichen Stelle. Seine Spezialität waren Stilmöbel.Walter Cochard jun. (gest. 2010) führte diesen Betrieb weiter bis ins 21.ste Jahrhundert.
- Die Schreinerei an der Dachlisserstrasse 6 wurde während 2 Generationen von der Familie Brunner mit unterschiedlichem Erfolg geführt, ihnen folgte dann 1944 Lorenz Monn-Brunner, danach Paul Ott und jetzt Sohn Emil Ott als Küchenpezialist.
- Eine Schreinerei wurde auch in Rossau von 3 Generationen der Familie Künzli geführt.
- In Rossau arbeiteten die Wagner Lier an der Hauptikonerstrasse 1. Jakob Müller wurde Schwiegersohn und dann folgte Sohn Beat Müller der eine moderne Schreinerei einrichtete. An der Aussenwand der Schreinerei ist noch das alte Umlenkrad des Sägegatters montiert. Dieses wurde noch mit Wasserkraft betrieben.
- Auch Anton Bünter übte das Schreinerhandwerk in seiner Werkstatt neben der Kirche aus. Daneben war er aber auch verantwortlich für das Ein- und Ausladen der Milchkannen auf den täglichen Milch-Zug der SBB nach Zürich. Diese Milchkannen kamen per Pferde- Fuhrwerk auch aus den Sennereien und Milchsammelstellen von Rifferswil, Uerzlikon, Hauptikon und Rossau und wurden in Reih und Glied auf dem Bahnhofplatz aufgestellt.
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Zimmereien
- Die Zimmerei von Fritz Portmann war bei der Linde im Oberdorf. Er war auch ein sehr guter Schütze.
- Und früher schon praktizierte Zimmermann Johann Hägi dieses Métier im Hägi-Haus an der Bahnhofstrasse 14, erbaut 1890. Seine Werkstatt im Schopf daneben errichtete er im Jahre 1910.
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Wagner
- Karl Bär an der Zürichstrasse 1, „de Bäre Karli“, war Wagner und Kleinbauer. Auch er arbeitete mit dem Ziehmesser, dem Spezialwerkzeug der Wagner. Daneben war er auch Totengräber. Dieses Amt übernahm später Thedy Vollenweider, gelernter Maurer, dann Abwart im Primarschulhaus.
- Wagner Wöcke hatte seine Werkstatt in Herferswil. Er fabrizierte auch Fenster. Diese auf Mass hergestellten Fenster brachte er zum Versand per Handwagen auf die Station. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Heute arbeitet dort der Enkel Urs Wöcke als Zimmermann.
- Eine Holzdrehbank war bei Dreher Adolf Frick in Dachlissen im Betrieb bis 1944. Seine Spezialität war auch die Konstruktion von Armbrüsten und Pfeilen dazu. Für eine gute Flugbahn dieser Pfeile sorgten drei Stück zugeschnittene Vogelfedern am hinteren Ende aufgeleimt. Ein eigenes Patent.
- Heinrich Schneebeli an der Albisstrasse 50 (untere Prüglen). Unter anderem fabrizierte Wagner Schneebeli auch Eschen-Skis, an denen er dann Blaukanten aufleimte. Dannzumal eine suppermoderne Neuheit, die Vorläufer der Stahlkanten.
Dazu eine kleine Anekdote: Zwischen Paul, dem Briefträger und Heiri Schneebeli kam es einmal zum Streit der auch zu Handgreiflichkeiten führte und Paul fasste eine saftige Ohrfeige. Zurück im Postbüro erzählte Paul dem Herrn Posthalter den Vorfall, worauf dieser kurzerhand entschied, „ de Schneebeli-Heiri“ wird ein Jahr lang nicht mehr von den Briefträgern bedient, der soll seine Post selber am Schalter abholen“.
Heinrich Schneebeli der Skifabrikant war ein begeisterter Skifahrer und Berggänger.
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Küfer
Der Beruf des Küfers ist in Mettmenstetten seit ca. 1960 verschwunden. Die Küfer fabrizierten Fässer, Gelten, Schapfen usw. Die hölzernen Tugen, Holzbretter leicht konisch gehobelt, dass diese zusammen gefügt einen Kreis ergaben, wurden dann mit eisernen oder hölzernen Reifen zusammengehalten. Besondere Kenntnisse erforderte die Herstellung der grossen, oval geformten, hölzernen Gülle-Fässer. In Mettmenstetten waren dies C. Bär, Sohn, Fritz Bär bis 1944 und zuletzt Fritz Bär-Suter, diese betrieben auch das Restaurant Bär im Oberdorf.
Wer kennt ihn noch, den Küferhammer?
Holzsägewerke
- Eine alte Säge stand auf der linken Seite vom Haselbach auf der Höhe beim Wiesengrund, gegenüber der heutigen Mobilfunk-Antenne. In den 50iger Jahren wurde das Gebäude unter dem Kommando von Karl Funk anlässlich einer Feuerwehrübung abgefackelt.
Den Standort in der Mühlistett können sie der Karte entnehmen (anklicken). Der Flurname Mülistett weist zwar eher auf eine Mühle hin. Der Antrieb erfolgte durch ein Wasserrad, mit Wasser aus dem Haselbach. Dieser wurde gestaut und durch einen Kanal zur Mühle geleitet und dann zurück in den Bach. Diese Stauung erfolgte unterhalb des damaligen Einlaufes des vorderen Dorfbaches in den Haselbach ca. 100 Meter nordwestlich der heutigen Einmündung. Der alte Dorfbach hatte seinen Lauf links vorbei der grossen Eiche, die heute noch mitten in der Rossmatte steht, d.h. eigentlich auf einem künstlichen Damm. So konnten man früher den Bach stauen und das Gelände beidseitig überfluten und damit Streue gewinnen. Dieser“Damm“ ist heute noch gut sichtbar. Die Bachverlegung erfolgte im Zusammenhang mit der Melioration ca. 1960. - Die Vollenweider’s waren auf der Sagi in Wissenbach, der Sagiweiher besteht ja heute noch. 1890 J. U. Vollenweider , dann Karl. und jetzt Nachfolger Adolf, „ de Sagerdölf“. 1932 wurde der Kanal zum Wasserrad überdeckt, und 1934 die Sagi modernisiert.
- Die Vorfahren von Walter Hegnauer betrieben die Sagi in der Hübschern, angetrieben mit einem grossen hölzernen Wasserrad, bis 1955 und Gratis-Energie aus dem Jonenbach.