Gewerbe-Betriebe ….

…… in  Mettmenstetten, in den letzten zweihundert Jahren

Autor: Hans Huber-Glasbergen. Erstellt 2011-2015. Alle diese Angaben sind aus vorhandenen  Dokumenten,  Gesprächen sowie meinem Gedächtnis geschrieben, also weder komplett, noch 100 % akkurat.

Bis in die letzten Jahre des 19. Jahrhunderts war in  Mettmenstetten  die Landwirtschaft die vorherrschende  Existenz-Grundlage  der Dorfbevölkerung. Es gab stattliche Bauernhöfe aber auch viele Klein- und Kleinstbauern mit nur wenig Land, wenig Vieh und Kühe, die auch als Zugtiere eingespannt wurden. Oft musste daher  auch ein Nebenerwerb gesucht werden mit Heimarbeit oder als Tagelöhner. Oder die Tüchtigen und Initiativen erlernten einen Beruf, z.B. im örtlichen Gewerbe. Dieses war ursprünglich eng mit der Landwirtschaft verbunden. Die landwirtschaftlichen Produkte wurden verarbeitet; Gebrauchsgegenstände und Geräte für Haus und Hof wurden beschafft, hergestellt und repariert. Es wurde gewoben, genäht und geflickt. Die Bauhandwerker waren mit ihrem Können für Reparaturen und die dannzumal nicht allzu zahlreichen Neubauten gefragt.
In guten Ertragsjahren, wenn es den Bauern gut ging,  profitierte auch das Gewerbe und auch umgekehrt. Die Mechanisierung und Industrialisierung, neue Energieträger und schnellere Verkehrs-Erschliessungen brachten dann die Entwicklungen in neue Berufe und Arbeitsplätze. Aber auch Bisherige wurden überflüssig und verschwanden.

Im geschichtlich, geographisch-statistischen Handlexikon von Heinrich Weber von 1873 lesen wir: In Mettmenstetten werden zu diesem Zeitpunkt folgende Berufe/Gewerbe aufgeführt: 2 Schweinehändler, 1 Nagler, Kupferschmied für Brennapparate,  Eierhändler, Feilenhauer, Rechenmacher, Kappenmacher, Glaser, in Wissenbach 1 Mühle, 1 Reibe, 1 Schleife.

Krankenunterstützungsverein: Die 24 Handwerke, die am Mettmenstetter Krankenunterstützungsverein 1864 beteiligt waren.
Diese Tafel hing bis vor einigen Jahren in der Gaststube vom Rössli.

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