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Recycling und Feldmauser
Recycling von Abfallprodukten
Schon vor dem 2. Weltkrieg war das Recycling von Abfallprodukten ein Erwerbszweig. Laut „Lumpäää, Zitigäää“ rufend mit Handkarren und Sack über dem Rücken gingen die Altpapiersammler durchs Dorf und fristeten mit Abfallsammeln ein bescheidenes Dasein.
Während vielen Jahren besorgte Ernst Heiniger, Landwirt im Eigi die Abfall-Entsorgung im Dorf. Mit Pferdefuhrwerk sammelte „de Güsel-Fuehrme“ den Abfall und deponierte alles in der Grube im Eigi. Dabei war auch hin und wieder Asche bereit gestellt die noch heiss war und die Ladung begann zu rauchen und auch zu brennen. So musste Ernst dann schleunigst den nächsten Dorfbrunnen anfahren und die Fuhre kühlen. Es war eine strenge Arbeit, den ganzen Tag als „Güsel-Fuehrme“.
Endlich irgendwo in einem Restaurant den Durst löschen, und dies dauerte manchmal recht lange. Schlussendlich hieften starke Hände Ernst auf den Brückenwagen. Die Pferde wurden losgebunden und mit einem freundlichen Klapps und dem Kommando „Hü Buebe“ schickte man das Gefährt selbständig auf den Heimweg. Ernst kam immer wohlbehalten zu Hause an.
Zwischen Emil Ott und Ernst Heiniger entstand eine Wette wer die stärkeren Pferde habe. Wiesengrud-Meier stellte einen grosser Güllenwagen zur Verfügung und der Parcour war der Badi-Stutz. Heiniger’s Pferde schafften es und die gewetteten 10 Flaschen Wein musste Emil Ott berappen.
Feldmauser
Eine besondere Aufgabe hatte der Feldmauser Ebnöther. Dieser zog mit seinen Mäusefallen über dieMatten und markierte und sicherte dievon ihmgestellten Feldmäuse-Fallen mit einem kurzen Stecken. Diese wurden anderntags kontrolliert und der Fang mit dem Landwirt abgerechnet